Vernissage:
17.10.2020, 4 - 8 PM
Opening Hours:
Due to the present situation the exhibition space Wasserturm Stromeyersdorf is only open until tomorrow. Please contact us via mail or phone to get an appointment.
EN
artROOM Konstanz is pleased to finally present an exhibition in Konstanz again after a forced break. The exhibition "VANISHING TIME" shows photographic works by Uwe Langmann, first gallery artist of artROOM Konstanz.
In his artistic work, he is less concerned with a concrete depiction of reality than with an emotional, poetic interpretation of the world surrounding him, as well as an exploration of the artistic possibilities of his medium. Langmann is looking for ways to make the unspeakable, underlying elements of his images tangible or at least palpable for the viewer and to transfer the images into a space of allusions and suggestions. Landscapes and objects become projection surfaces for his thoughts and feelings as well as for those of the viewer, who is always invited to actively enter into a spiritual dialogue with what he sees. The concept of "emptiness", known from the teachings of Zen Buddhism, plays a decisive role for him. Similar to the classical Japanese ink paintings (Sumi-e), Langmann uses mostly empty, almost white surfaces on which he presents his sparingly arranged motifs. What in Sumi-e is the white of the unpainted paper, is found in him as snow surfaces, as an overexposed grey sky or as water surfaces that seem to disappear into infinity. On these surfaces, which he likes to refer to as resonating spaces, he orchestrates minimalist, quiet gestures of man or nature. This interplay of unfinished, seemingly endless space and the concrete, figurative depiction of real people, animals, landscapes or objects embedded in it gives his photographs their special fascination.
DE
Der artROOM Konstanz freut sich, nach erzwungener Pause, endlich wieder eine Ausstellung in Konstanz präsentieren zu können. Die Ausstellung „VANISHING TIME“ zeigt fotografische Arbeiten von Uwe Langmann, erster Galeriekünstler des artROOM Konstanz. In seinem künstlerischen Schaffen geht es ihm weniger um eine konkrete Darstellung der Realität als mehr um eine emotionale, poetische Interpretation der ihn umgebenden Welt, sowie einer Auslotung der künstlerischen Möglichkeiten seines Mediums. Langmann sucht dabei nach Möglichkeiten um das Unaussprechliche, dahinterliegende seiner Abbildungen für den Betrachter greif- oder zumindest fühlbar zu machen und die Bilder in einen Raum der Andeutungen und Suggestionen zu überführen. Landschaften und Gegenstände werden bei ihm zu Projektionsflächen sowohl für seine Gedanken und Gefühle als auch für die der Betrachter, welche stets aufgefordert werden, sich selbst aktiv in einen geistigen Dialog mit dem Gesehenen zu begeben. Eine entscheide Rolle spielt für ihn dabei das Konzept der „Leere“, bekannt aus den Lehren des Zen-Buddhismus. Ähnlich wie in den klassischen japanischen Tusch-Malereien (Sumi-e) nutzt Langmann zumeist leere, fast weiße Flächen, auf denen er seine sparsam arrangierten Motive präsentiert. Was im Sumi-e das Weiß des unbemalten Papiers ist, findet sich bei ihm als Schneeflächen, als überbelichteter grauer Himmel oder als scheinbar im Unendlichen verschwindende Wasserflächen wieder. Auf diesen Flächen, die er gerne als Resonanzräume bezeichnet, insziniert er minimalistische, stille Gesten von Mensch oder Natur. Dieses Zusammenspiel von unvollendetem, scheinbar endlosem Raum und der darin eingebetteten konkreten, figurativen Abbildung von realen Personen, Tieren, Landschaften oder Gegenständen, verleiht seinen Fotografien ihren besonderen Reiz.